Die Bärlauchzeit beginnt!
Wenn wir jetzt einen Waldspaziergang unternehmen, wird uns in kürze der typisch würzige Bärlauchgeruch entgegenströmen. In meist größeren Beständen wachsen die charakteristischen Blätter mit ihren weißen Blüten.
Bärlauch eignet sich vorzüglich als Ergänzung einer Frühjahrskur. Nach den langen Wintermonaten ist der Bärlauch ein Segen für den ganzen Körper.
Für den charakteristischen Bärlauchgeruch ist das Abbauprodukt eines schwefelhältigen ätherischen Öls verantwortlich.
Die ätherischen Öle hier wirken befreiend und desinfizierend auf die Atemwege, außerdem reinigend auf die Blutgefäße: Bärlauch gilt somit als Prophyllaxepflanze gegen Arteriosklerose.
In rohen und kleingeschnittenen Blättern oxidiert der Inhaltsstoff Alliin zum medizinische wirksamen Alicin. Dieses gilt in der Volksheilkunde als natürlich wirkendes „Antibiotikum“, das auch Pilze abtöten kann.
Die enthaltenen Senfölglykoside fördern die Verdauung, helfen bei Blähungen und regen den Stoffwechsel an.
Außerdem in den Blättern enthalten: Viel Vitamin C und Eisen, daneben noch Magnesium, Mangan und andere Mineralstoffe.
In der Schwangerschaft wird geraten, frischen Bärlauch sicherheitshalber zu meiden.
Beim Sammeln im Wald muß man Verwechslungen mit dem giftigen Maiglöckchen und der genauso giftigen Herbstzeitlose unbedingt ausschließen können, daher lieber jemand Kundigen mitnehmen und jedes Blatt anschauen lassen.
Wenn der frische echte Bärlauch dann erfolgreich in der Küche gelandet ist, können daraus nach Herzenslust Suppen, Saucen,… und Pestos zubereitet werden, zum Beispiel:
270 g Bärlauch waschen, trocken und schneiden, 40 g Pinienkerne fein hacken, 30 g Parmesan reiben, alles im Mörser gemeinsam zerstoßen, 270 ml Olivenöl portionsweise einfließen lassen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß würzen.